Bandscheiben­vorfall: Ursache, Diagnose und Therapie, Physio in Buchs

Bandscheiben­vorfall ist eine Rückenerkrankung, die auch als Hernia Nuclei Pulposi bezeichnet wird. In diesem Zustand sind die Bandscheiben beschädigt. Diese Schäden treten am häufigsten im unteren Drittel des Rückens (der Lendenwirbelsäule) auf. Dies liegt daran, dass die großen Kräfte häufig an dieser Stelle der Wirbelsäule auftreten. Hernie ist eine Erkrankung, die in der Schweiz häufig vorkommt. Die Beschwerde ist am häufigsten bei Menschen mit einem instabilen Rücken. Dies bedeutet, dass der Rücken nicht fest genug ist, da die umgebende Muskulatur in einem schlechten Zustand ist.

Im Allgemeinen ist dies bei Menschen der Fall, die passive Arbeit verrichten, z. B. wenn sie häufig mit Computern arbeiten. Die Beschwerde ist auch häufig bei Menschen, die ihren Rücken falsch und / oder zu schwer legen. Dieser Überlade Vorgang kann schrittweise erfolgen. Beispielsweise kann ein Mensch jahrelang den Rücken stark belasten und die Folgen von Marken sind nur langfristig zu spüren. Die Beschwerden äußern sich dann in Form einer Hernie oder beispielsweise eines A-spezifischen Kreuzschmerzes. Hernie ist eine spezifische Rückenbeschwerde, weil es eine nachweislich spezifische körperliche Ursache gibt.

Was ist ein Bandscheiben­vorfall?

Um zu wissen, was eine Hernie ist, muss man sich zunächst der anatomischen Struktur der Wirbelsäule bewusst sein. Die Wirbelsäule ist eine Folge von Wirbeln. Diese Wirbel liegen nicht übereinander, es sind Scheiben dazwischen. Dies sind die Bandscheiben. Eine Bandscheibe ist eine flexible Scheibe, die aus zwei Ringen besteht. Ein äußerer Ring und ein innerer Ring (Nucleus Pulposus). Dieser Innenring wird auch als Kern bezeichnet.

Der Außenring ist der stärkste und dient als eine Art Wand für den gelartigen Innenraum. Der Außenring besteht aus verschiedenen Reifen, die aneinander liegen. In der Mitte dieser Bänder befindet sich der Innenring der Bandscheibe. Dieses besteht aus einer Gel artigen Substanz. Bei Erschütterungen geben die Bandscheiben der Bewegung nach. Der Innenring gibt nach und ist sozusagen zusammengedrückt. Die äußere Bandscheibe gibt ebenfalls nach, jedoch in geringerem Maße. Dies führt dazu, dass die Bandscheibe beim Laden dünner und breiter / flacher wird. Auf diese Weise nehmen die Bandscheiben die Belastung und die Stöße auf.

Bei einem Bandscheiben­vorfall ist der Außenring der Bandscheibe beschädigt oder sogar vollständig gebrochen. Dadurch kann der innere Kern, der Nucleus Pulposus, aus der Bandscheibe herausragen. Dies nennt man Hernia Nuclei Pulposi. Dies ist auf zwei Arten möglich. Der erste Weg ist, dass der äußere Ring noch nicht vollständig gebrochen ist. In diesem Fall kann der innere Kern nicht ausfließen und die Bandscheibe dehnt sich nur auf der beschädigten Seite aus. In der zweiten Form ist der Außenring vollständig durchbrochen und der Kern kann ausfließen.

Durch Ausbeulen oder Herausfließen des Kerns kann die Bandscheibe gegen die aus der Wirbelsäule auslaufenden Nerven drücken. Symptome Die Stimulation eines Nervs kann dazu führen, dass die Person in den Bereichen, in denen diese Nerven, Kribbeln und Schmerzen verspürt.Im schlimmsten Fall kann es sogar so schlimm sein, dass die betroffenen Gebiete Weniger Kraft hast. Die Beine und Teile des Rückens fallen oft unter diese Bereiche. Diagnose Die Diagnose kann durch eine Reihe von Symptomen vermutet werden:

  • Es gibt normalerweise Rückenschmerzen.
  • Wurzelstimulation eines oder mehrerer entstehender Nerven, die sich normalerweise durch ausstrahlende Schmerzen in einem Bein unterhalb der Kniehöhe äußert.
  • Der Schmerz wird schlimmer, wenn der betreffende Nerv gezogen wird, z.B. durch Anheben des betroffenen Beins auf dem Rücken ausgestreckt (Lasègue-Test).
  • Reduzierte Muskeldehnungsreflexe im betroffenen Segment (bei einem Bandscheiben des 5. Lendenwirbels beispielsweise häufig ein erniedrigter Kniereflex.
  • Es ist oft schlimmer mit Husten, Niesen und / oder Drücken (HNP).
  • MRT-Scan (Magnet-Scan). In den meisten Fällen wird es möglich sein, eine Hernie mit einer MRT zu diagnostizieren, da mit der MRT die Hernie ebenso sichtbar wird wie die Einklemmung der Nervenwurzel.

Ursachen

Die Ursache eines Bandscheiben­vorfall ist, dass die Bandscheibe beschädigt ist. Dies kann durch mehrere Faktoren verursacht werden. Der häufigste Grund ist, dass der Rücken falsch eingelegt ist. Bei falscher Belastung kann der Wirbel überlastet werden und platzen. Diese falsche Belastung tritt häufig auf, wenn schwere Gegenstände falsch angehoben oder aufgenommen werden.

Ein anderer Weg ist, dass sich jemand im täglichen Leben auf die falsche Weise den Rücken anstrengt. Dies kann daran liegen, dass Sie während der Arbeit in der falschen Position stehen oder sitzen oder dass Menschen die falsche Position einnehmen. Dadurch kann sich die Bandscheibe abnutzen und schließlich sogar bersten. Dies wird zu dieser Zeit oft durch einen provokativen Faktor getan. Zum Beispiel ein starkes Niesen oder Anheben eines Objekts oder eine andere Art und Weise, die den Druck auf die Wirbel plötzlich erhöhen kann.

Epidemiologie In der Schweiz leiden jedes Jahr zwischen 60.000 und 75.000 Menschen an strahlenden Beinschmerzen, die zum ersten Mal durch einen Bandscheiben­vorfall verursacht wurden (Incidenz: 5 pro 1.000 Einwohner). Davon werden mehr als 60.000 Menschen und rund 11.000 Patienten operiert

Behandlung Vor der Behandlung werden häufig Röntgenbilder und eine MRT angefertigt, um festzustellen, wo und wie schwer die Hernie ist. Die Behandlung eines Bandscheiben­vorfall beginnt oft mit einer relativen Ruhephase. Eine 1998 in Maastricht (NL) durchgeführte Studie hat gezeigt, dass Bettruhe nicht zur Heilung von Beinschmerzen beiträgt. In dieser Studie wurde einer Gruppe von Patienten, die für kurze Zeit Beinprobleme hatten, eine Bettruhe Behandlung gegeben, während die andere Gruppe sich frei bewegen durfte. Es gab keinen Unterschied in der Wirkung, so dass heutzutage keine Bettruhe vorgeschrieben ist. Bettruhe kann natürlich vorübergehend Beinschmerzen lindern. Für den Fall, dass die Beschwerden lange anhalten oder keine Besserung eintritt, kann ein chirurgischer Eingriff beschlossen werden. Dies ist eine chirurgische Entfernung des inneren Kerns der Bandscheibe.

Der Vorteil der zweiten Behandlungsmethode ist, dass die Dauer um ein Vielfaches kürzer ist. Die Operation dauert mit Vorbereitung nicht länger als ein paar Tage. Darüber hinaus kann der Patient unmittelbar nach der Operation seinen Rücken wieder vollständig belasten.

Die dritte Behandlungsmethode ist eine Injektion in den inneren Kern der Bandscheibe. Diese Injektion löst den Kern auf und entlastet die Nerven. Diese letzte Behandlungsmethode wird jedoch nicht oft angewendet. Dies liegt daran, dass möglicherweise Teile des Kerns zurückbleiben, die später noch zu Beschwerden führen können. Ruhe ist auch eine Voraussetzung für diese Behandlungsmethode. Allerdings nicht so lange wie bei der ersten Behandlung.

Die meisten Studien zeigen jedoch, dass nach einem längeren Zeitraum (> 1 Jahr) der Unterschied im Genesungsgrad zwischen einem konservativ behandelten und einem operativen Rücken minimal ist. Aus diesem Grund gibt es zusätzlich zu den mindestens bei ein Bandscheiben­vorfall Therapie Dauer von 6 bis 8 Wochen vor der Entscheidung für eine Operation zwei Arten von Operationsindikationen bei ein Bandscheiben­vorfall:

  • Absolute Betriebsanzeige. Dies bedeutet, dass schwerwiegende oder schnelle Versagenssymptome des Nervs oder einer Gruppe von Nerven vorliegen. Beispielsweise bei schweren Lähmungserscheinungen von Muskelgruppen der Beine oder bei Kontrollverlust der Harnblase, letztere durch Einklemmen des Cauda Equina.
  • Relative Operationsindikation. Dies ist der Fall, wenn der Patient so stark unter Schmerzen leidet, dass er nicht mehr richtig funktionieren kann. Das (subjektive) Beschwerdemuster gibt dann den Ausschlag, denn es ist der Patient selbst, der anzeigt, dass es nicht so weitergehen kann. In den meisten Fällen, bei denen ein Leistenbruch operiert wird, handelt es sich um Patienten, die an anhaltenden und / oder unerträglichen Beinschmerzen leiden.

Physiotherapie Allen drei Behandlungsmethoden folgt eine intensive physikalische Therapie. Die Physiotherapie konzentriert sich hauptsächlich auf die Stabilisierung des Kerns. Dabei wird das Muskelkorsett des Rückens verbessert, aber auch kontrolliert, damit die gesamte Wirbelsäule (Rücken / Nacken) so stabil wie möglich wird.

Dies kann durch muskelstärkende Übungen geschehen, die der Patient selbst ausführen kann. Darüber hinaus auch das Üben von Fitness- und Funktionsübungen auf Physiotherapeutischer Basis. Dies sollte die Belastbarkeit des Rückens erhöhen, aber auch die Mobilität, Stabilität und Koordination verbessern. Die Therapie wird auch von Ratschlägen begleitet, wie der Patient in Zukunft am besten mit seinem Rücken umgehen kann. Dies bedeutet, dass der Patient Ratschläge erhält, wie er sitzen, stehen, heben und wie er seine Arbeit so gut und verantwortungsbewusst wie möglich ausführen kann.

Zum Schluss ein paar Missverständnisse über Hernie; In der renommierten Fachzeitschrift Spine (Bd. 29.16, S. 1818-1822) sind folgende Aussagen ungültig:

  • Wenn ein Bandscheiben­vorfall festgestellt wurde, ist immer eine Operation erforderlich.
  • Sie können die Ursache der Schmerzen immer auf Röntgen-, CT- und MRT-Bildern erkennen.
  • Bei Rückenschmerzen sollten Sie es ruhig angehen lassen, bis die Schmerzen verschwunden sind.
  • Rückenschmerzen entstehen normalerweise durch einen Unfall oder schweres Heben.
  • Rückenschmerzen führen normalerweise zu einer Behinderung.
  • Wer Rückenschmerzen hat, muss sich röntgen lassen.
  • Die wichtigste Behandlung ist Bettruhe.

 

Fragen? Oder Brauchen Sie Physiotherapie? 076-6678857 oder Mail Uns! info@myophysio.ch